Die Mitarbeitenden des Kunsthauses sind innerhalb ihrer Disziplinen und interdisziplinär international vernetzt. Sowohl in berufsspezifischen wie bei gesellschaftlich relevanten Fragen arbeiten wir mit anderen Organisationen zusammen. Wir teilen unsere Expertise und bündeln Ressourcen insbesondere dort, wo Forschung und Wissenschaft mit öffentlichen Geldern oder durch Dritte unterstützt werden.

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Internationale Konferenz
20.-22. November 2024

Sensibel, problematisch, umstritten?

Herausforderungen und Chancen im Umgang mit kulturellem Erbe in Museen

Eine Zusammenarbeit zwischen dem Kunsthaus Zürich, dem Schweizerischen Landesmuseum und dem Museum Rietberg.

Der Umgang mit kulturellem Erbe in Museen ist in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Im Mittelpunkt steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit Sammlungsgeschichten und Objektbiografien sowie institutionelle und museale Praktiken kritisch zu untersuchen. Diese Verflechtung von Themen steht im Mittelpunkt der internationalen Konferenz in Zürich, die vom Kunsthaus Zürich mit seinem Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Kunst, dem auf Kulturgeschichte spezialisierten Schweizerischen Landesmuseum und dem Museum Rietberg mit seinen Sammlungen von Kunst aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika gemeinsam organisiert wird. Die drei Museen untersuchen in ihren Ausstellungen und Sammlungsforschungen den eigenen Umgang mit Objekten, Zeugnissen und Geschichten, die als „sensibel, problematisch oder umstritten“ gelten.

Die dreitägige internationale Konferenz richtet sich vor allem an Experten und Praktiker. Im Mittelpunkt steht der Austausch von Erfahrungen aus der Praxis im Umgang mit Objekten, Zeugnissen und Geschichten, die als "sensibel, problematisch oder umstritten" gelten. Die Konferenz findet als Präsenzveranstaltung statt und wird per Livestream online übertragen. Sie umfasst Präsentationen von Fallstudien von mehr als 20 internationalen Museumspraktiker:innen und -expert:innen, die im Rahmen eines Aufrufs zur Einreichung von Beiträgen ausgewählt wurden, Podiumsdiskussionen, zwei Vortragsperformances, Ausstellungsbesichtigungen sowie ein World Café. Ziel ist ein lebendiger, offener Austausch über methodische, strategische und programmatische Überlegungen, indem Themen wie „Exhibiting“, „Collecting“, „Displaying“, „Provenances“ und „Research“ aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet werden.

Programm

Tickets

Hier können Sie sich für die internationale Konferenz anmelden und Tickets erwerben:

60 CHF
30 CHF (ICOM/VMS Mitglieder)
20 CHF (Student:innen)

TICKETS

Livestream

Hier können Sie sich für den Livestream der Konferenz registrieren:

LIVESTREAM

Kontakt bei Fragen

zurichconference2024@kunsthaus.ch

Tag 1: Mittwoch, 20. November 2024
Ort: Kunsthaus Zürich, Heimplatz, 8001 Zürich

12:00: Anmeldung

13:00–14:00 Begrüssung und Einführung

14:00–16:00 Panel I “Exhibiting” (Präsentationen von Fallstudien + Fragerunde)
Referent:innen:
Rosa Anna Di Lella (Museo delle Civiltà di Roma, Italien), Alexander Herrera (Universidad de los Andes, Kolumbien), Sheila Reda (Mauritshuis, Niederlande), Jennifer Smailes & Eva Fischer-Hausdorf (Kunsthalle Bremen, Deutschland)

16:30–18:00 Führungen durch die Ausstellung

18:15–19:15 Lecture Performance: meLê yamomo

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Tag 2: Donnerstag, 21. November 2024
Ort: Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, 8002 Zürich

9:00–11:00 Panel II “Collecting” (Präsentationen von Fallstudien + Fragerunde)
Referent:innen:
Ophélie Laloy (KBR Royal Library of Belgium), Carolina Orsini & Sara Chiesa (Mudec Museo Delle Culture, Mailand, Italien), Aaron Nambadi (Windhoek City Museum, Namibia), Céline Hug (Schweizerisches Nationalmuseum, Schweiz) & Michèle Dick (Fotostiftung Schweiz, Schweiz)

11:30–13:00 Panel III “Research” (Präsentationen von Fallstudien + Fragerunde)
Referent:innen:
Noor Ahmed (The Citizens Archive of Pakistan, Karachi, Pakistan), Carl Deussen (University of Amsterdam, Niederlande), Lucas Burkart (Digitales Schaudepot, Schweiz) & Beatrice Voirol (Museum der Kulturen Basel, Schweiz)

13:00–15:00 Führungen durch die Ausstellung

15:00–16:30 World Café

17:00–19:00 Panel IV “Provenances” (Präsentationen von Fallstudien + Fragerunde)
Referent:innen:
Christine Howald (Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland), Mara Lagerweij (Rijksmuseum, Niederlande), Katharina Otterbach (Kunstmuseum Bern, Schweiz), Victoria Reed (Museum of Fine Arts Boston, USA)

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Tag 3: Freitag, 22. November 2024
Ort: Landesmuseum Zürich, Museumstrasse 2, 8001 Zürich

9:00–10:30 Führungen durch die Ausstellung

11:00–13:00 Panel V “Displaying” (Präsentationen von Fallstudien + Fragerunde)
Referent:innen:
Dora Strahm (Naturhistorisches Museum Bern, Schweiz), Khalil Rabah (Künstler, The Palestinian Museum of Natural History and Humankind), Donna Rose & Brenda Malone (National Museum of Ireland), n.n.

14:00–14:30 Abschlussdiskussion und Ausblick
Referent:innen:
Ann Demeester (Direktorin Kunsthaus Zürich), Annette Bhagwati (Direktorin Museum Rietberg), Denise Tonella (Direktorin Schweizerisches Nationalmuseum)

14:30–16:00 Lecture Performance

Programm und Organisation

Kunsthaus Zürich: Ann Demeester, Direktorin / Joachim Sieber, Leitung Provenienzforschung / Ioana Jimborean, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sammlung / Kim Stengl, Projektmitarbeiterin.

Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich: Denise Tonella, Direktorin / Heidi Amrein, Chefkuratorin.

Museum Rietberg, Zürich: Annette Bhagwati, Direktorin / Esther Tisa Francini, Leitung Provenienzforschung und Archiv.

In Kooperation mit:

Unterstützt von: